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Grundlagen der supranationalen Gesetzgebung und interkulturelle Akzeptanz grenzüberschreitender Normen

In diesem interdisziplinären Projektseminar wurde aus rechtswissenschaftlicher und kulturvergleichender Perspektive das Problem der interkulturellen Akzeptanz grenzüberschreitender Normen, die für 27 EU-Mitgliedsstaaten mit unterschiedlichen Rechtskulturen gelten, untersucht. Leiter waren Prof. Rainer Arnold und Prof. Daniel Drascek. Bei dem Thema handelt es sich, gerade auch mit Blick auf die gescheiterte EU-Verfassung, um eine der drängenden Fragen des EU-Integrationsprozesses, der stärker als bisher die Befindlichkeiten der breiten Bevölkerung in der EU berücksichtigen muss. Noch aber ist viel zu wenig bekannt, in welchem Maß der rechtliche Normierungsprozess in Alltag und Bewusstsein der europäischen Bevölkerung angekommen ist.

Nach einer interdisziplinären theoretischen und methodischen Hinführung, bei der sowohl die Grundlagen der supranationalen Gesetzgebung als auch das Forschungsinstrumentarium der Vergleichenden Kulturwissenschaft in vorbereitenden Sitzungen vermittelt wurden, folgte die Durchführung konkreter Feldforschungen. Die Ergebnisse dieser empirischen Untersuchungen, die unter anderem auch auf qualitativen Interviews mit ausgewählten Personen aus verschiedenen EU-Ländern beruhen, sollen nun noch abschließend noch gemeinsam analysiert, zusammen mit einem Fachpublikum kritisch reflektiert und anschließend publiziert werden.