Elitestudiengang Osteuropastudien
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"Change in an interdisciplinary Perspective" und "Erinnerungskulturen und lokale Politik in Russlands Norden"

St. Petersburg, Petrozavodsk, Murmansk 19. September - 3. Oktober 2017

Der 13. Jahrgang des Elitestudiengangs Osteuropastudien reiste Mitte September für zwei Wochen durch Russlands Norden, um sich mit Thesen und Fragestellungen zur Komplexität von Wandel sowie zu Erinnerungskulturen auseinanderzusetzen. Die diesjährige Sommerschule fand als gemeinsames Projekt mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und der Higher School of Economics Sankt Petersburg statt.

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(Foto: Michael Rochlitz)

In der ersten Woche beschäftigten sich die Studierenden gemeinsam mit den Doktoranden der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien sowie Studierenden der Higher School of Economics in St. Petersburg mit dem Thema „Change in an interdisciplinary perspective“.Hierbei arbeiteten sie in vier Studiengruppen, in denen das Thema „Wandel“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtetet wurde:

  • „Historischer Wandel in Imperien“
  • „Wandel in sozialen Institutionen und Praktiken“
  • „Konzepte des Wandels in der Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts“
  • und „Geschichte des Umweltwandels“

Die Gruppen standen unter der Leitung von Franziska Davies, Alexander Libman, Susanne Strätling, Julia Herzberg (LMU) sowie Aleksandr Semënov, Ėlla Panejach, Boris Gasparov, Julija Lajus (HSE). Während vormittags Vorlesungen und Gruppenarbeit auf dem Programm standen, ging es nachmittags in Museen oder Einrichtungen wie beispielsweise „Memorial“ und „Perspektivy“. Die Studierenden hatten während der gesamten Sommerschule die Möglichkeit, intensiv mit den Dozierenden beider beteiligten Universitäten zusammenzuarbeiten und abschließend ihre Ergebnisse allen Teilnehmenden zu präsentieren.

In der zweiten Woche reisten die Studierenden des ESG gemeinsam mit Franziska Davies und Michael Rochlitz nach Petrozavodsk und Murmansk, wo sie sich mit Erinnerungskulturen und lokaler Politik in Russlands Norden auseinandersetzten. Besonders beeindruckend waren hierbei der Besuch der Insel Kiži im Onegasee und des dortigen Freilichtmuseums, das heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sowie des ersten Atomeisbrechers der Welt („Lenin“), der im Hafen von Murmansk liegt. Bei Museumsbesuchen, aber auch bei Spaziergängen und der Betrachtung von zahlreichen Denkmälern wurde den Studierenden immer wieder vor Augen geführt, wie lebendig die Erinnerung an historische Ereignisse in den beiden Städten gehalten wird. Die Studierenden setzten sich auch in schriftlicher Form mit ihren Erlebnissen und Eindrücken auseinander und verfassten Essays zu verschiedenen Aspekten des Themas „Erinnerungskultur“. Diese erscheinen in Kürze auf dem Webblog „Erinnerungskulturen. Erinnerung und Geschichtspolitik im östlichen und südöstlichen Europa".

 Kristina Großehabig

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