Elitestudiengang Osteuropastudien
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Ostmitteleuropa denken: Geschichte, Politik und Kultur (1848-1989)

Digitale Vortragsreihe des Historischen Seminars der LMU München und der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag in Zusammenarbeit mit dem Collegium Carolinum

Die Vortragsreihe „Ostmitteleuropa denken“ bietet der Elitestudiengang Osteuropastudien der LMU München in Zusammenarbeit mit der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag an. Die Lehrveranstaltung findet im Rahmen eines geplanten Double-Degree-Programms der beiden Einrichtungen statt. Die Reihe ermöglicht es den Studierenden, einen Einblick in die neuzeitliche Sozial- und Kulturgeschichte nicht nur der böhmischen Länder zu erlangen und zentrale Themen der Identitätsbildung in diesem Teil Europas im 19. und 20. Jahrhundert zu diskutieren. Die ersten Vorträge führen in die multiethnische Lebenswelt der späten Habsburgermonarchie ein, in der sich allmählich nationale und politische Gesellschaften ausbildeten, die die eigene moderne Staatlichkeit anstrebten. Das Grundmotiv der Vorträge über die Zwischenkriegszeit und das erste Jahrzehnt nach dem 2. Weltkrieg bilden die Themen Ethnizität und Nationalismus. Daran anschließend beschäftigen sich die Vortragenden insbesondere mit dem Charakter, der Legitimität und den Krisen des Staatssozialismus. Abgeschlossen wird der Zyklus durch zwei Vorträge zur Entstehung und Rolle der älteren Geschichte und Literatur bei der Ausformung moderner Identitäten in den böhmischen Ländern und Ungarn.

Die Vorträge finden von 16:00 bis 17:30 Uhr s.t. statt. Anmeldung und Zugangsdaten: osteuropastudien@lrz.uni-muenchen.de

Studierende des ESG und der BA- und LA-Studiengänge können die Vortragsreihe als Vorlesung besuchen. Weitere Information sind in LSF verfügbar.

Programm

  • 15. März 2021 | Martin Schulze Wessel, Michal Pullmann, Matěj Spurný, Felix Jeschke
    Einführung
  • 22. März 2021 | Martin Schulze Wessel (Historisches Seminar, LMU)
    Nation und Religion in der Habsburgermonarchie
  • 29. März 2021 | Milan Hlavačka (Institut für tschechische Geschichte, FF UK)
    Zum Konzept der liberalen Zivilgesellschaft in Böhmen im 19. Jahrhundert
  • 12. April 2021 | Jana Osterkamp (Collegium Carolinum, München)
    Secundus inter pares. Böhmen in der föderalen Geschichte Habsburgs
  • 19. April 2021 | Richard Biegel (Institut für Kunstgeschichte, FF UK)
    The Birth of a Metropolis. Prague in the Late 19th Century
  • 26. April 2021 | Felix Jeschke (Historisches Seminar, LMU)
    Infrastruktur, Staat und Nation in der Ersten Tschechoslowakischen Republik
  • 3. Mai 2021 | Matěj Spurný (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, FF UK)
    Der lange Schatten der Vertreibung. Nationalismus, gesellschaftliche Dynamik und Aufbau des Kommunismus in der CSR 1945 bis 1960
  • 10. Mai 2021 | Michal Pullmann (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, FF UK)
    Die langen 1970er Jahre. Die Tschechoslowakei im internationalen Kontext
  • 17. Mai 2021 | Martin Štefek (Institut für Politikwissenschaft, FF UK)
    The Fall of Communism in Czechoslovakia and the GDR
  • 31. Mai 2021 | Julia Burkhardt (Historisches Seminar, LMU)
    Ungarische Mediävistik im 20. Jahrhundert: Themen, Personen, Institutionen
  • 07. Juni 2021 | Marie Škarpová (Institut für tschechische Literatur und Komparatistik, FF UK)
    Die Geburt der Paläobohemistik im 19./20. Jahrhundert
  • 14. Juni 2021
    Abschlussdiskussion