Elitestudiengang Osteuropastudien
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Tagung "Hass und Liebe"

Beziehungen zwischen Baltikum und Russland im kommunikativen und kulturellen Gedächtnis, 13. - 15. September 2010, Vilnius

05.10.2010

Die Beziehungen zwischen den baltischen Ländern und Russland ist ein Thema, welches von beiden Seiten oft sehr emotional diskutiert wird. Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierte das Litauische Historische Institut aus diesem Anlass eine internationale Tagung mit Dozenten und Studenten der Geschichtswissenschaft. Das Thema „Hass und Liebe: Beziehungen zwischen Baltikum und Russland im kommunikativen und kulturellen Gedächtnis“ sollte die Studierenden aus Estland, Lettland, Litauen, Russland und Deutschland für drei Tage beschäftigen.
An der Konzeption und Durchführung der Veranstaltung war auch die Absolventin des Masterstudiengangs Osteuropastudien, Ekaterina Makhotina, beteiligt, zwei Studentinnen des Studiengangs, - Carol Marmor und Nadja Reznikova, - nahmen an der Veranstaltung in Vilnius teil. Auf dem Programm standen sowohl Gespräche mit Diplomaten aus Litauen und Russland, Diskussionen über die gegenseitige Wahrnehmung, als auch Vorträge von Professoren und Dozenten aus Litauen und Deutschland.
Ein Besuch im Grutas Park, einem Skulpturenpark des Kommunismus, rundete die intensive Begegnung ab. Dabei zeigte sich, dass auch zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Sowjetunion, trotz vieler Gemeinsamkeiten und guter persönlicher Kontakte die unterschiedlichen Gedächtniskulturen noch für einige Reibungen und Konfrontationen sorgen können. Die Begegnung von Studenten, Dozenten und Veranstaltern der Friedrich-Ebert-Stiftung haben zu einem sehr intensiven Austausch geführt und Ansätze aufgezeigt, die zu einer nachdenklichen und kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Formen der Erinnerung angeregt haben.