Elitestudiengang Osteuropastudien
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Der Holocaust und der Zweite Weltkrieg in Osteuropa

2. Tag der Münchner Osteuropastudien

Wann?

Freitag, 27.03.2026, 10:30 bis 16:30 Uhr

Wo?

Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München)

Was?

Der Holocaust und der Zweite Weltkrieg sind die zentralen Fixpunkte in der deutschen Erinnerungspolitik. Das Thema ist auch im Schulunterricht präsent, sowohl in Geschichte als auch in anderen Fächern. Allerdings wird es größtenteils aus deutscher Perspektive betrachtet: es geht vorrangig um Opfer und Täter aus Deutschland. Und das, obwohl der Hauptschauplatz des Holocaust und des Krieges Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa war. Die deutsche Besatzungsherrschaft in der Region, Fragen der Kollaboration und Widerstand, des „Holocaust by bullets“, der osteuropäischen Zwangsarbeit im Reich und andere Themen sind in kollektiver Erinnerung und Schule nur schwach verankert.

Der 2. Tag der Münchner Osteuropastudien will Lehrkräften Informationen und Werkzeuge an die Hand geben, um den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg im Unterricht mit Blick auf die osteuropäische Dimension differenziert zu behandeln. Gleichzeitig richtet sich die Veranstaltung auch an Studierende und die breite Öffentlichkeit. Sie knüpft an den erfolgreichen 1. Tag der Münchner Osteuropastudien zur Ukraine im April 2025 an.

Der Studientag wird organisiert von der Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München in Kooperation mit der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen sowie acht Münchner Einrichtungen der Osteuropastudien: 

 

Zur Anmeldung

Programm 

ZeitProgrammpunktPersonOrtDurchführende Einrichtung
10:30-10:40 Begrüßung Marietta Hofmann, OStRin / Dr. Felix Jeschke Senatssaal E 110
10:40-12:00 Impulsvortrag und Diskussion: "Vernichtungspolitik. Die Deutschen in Osteuropa, 1939 bis 1945" Prof. Dr. Ulrich Herbert (Freiburg) Senatssaal E 110
12:00-13:00 Mittagspause (Catering) Senatszimmer E106
13:00-14:00 Workshop 1: Die Ukraine im Jahrhundert der Extreme: Holodomor, deutsche Besatzungsgewalt und der Holocaust Prof. Dr. Martin Schulze Wessel Seminarraum D Z003 Lehrstuhl für Geschichte Ost- und Südosteuropas, LMU
Workshop 2: Deutsch-jüdische Interferenzen in Südosteuropa PD Dr. Angela Ilić, PD Dr. Tobias Weger Seminarraum D Z001 Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas
Workshop 3: Die Vertreibung der Deutschen im tschechischen Gegenwartscomic PD Dr. Philipp Kohl Seminarraum D Z005 Institut für Slawische Philologie, LMU
Workshop 4: Oral History zur osteuropäischen Zwangsarbeit im Unterricht Dr. Kateryna Kobchenko Seminarraum D Z007 Ukrainische Freie Universität
14:00-14:30 Kaffeepause Senatszimmer E106
14:30-15:30 Workshop 5: Der "Holocaust by Bullets": Zeugnisse des Überlebens gegen jede Wahrscheinlichkeit Dr. Kristina Milz Seminarraum D Z001 Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte, LMU
Workshop 6: Die deutsche Minderheit in Südosteuropa während des Zweiten Weltkrieges - Täter, Opfer, Widerstand Dr. Mariana Hausleitner Seminarraum D Z003 Haus des Deutschen Osten
Workshop 7: 1944/45: Das letzte Kriegsjahr aus tschechischer und slowakischer Perspektive Dr. Martin Zückert Seminarraum D Z005 Collegium Carolinum
Workshop 8: Bestände der Münchner Bibliotheken zum Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust im östlichen Europa Dr. Katarzyna Adamczak, Jakob Reuster, M.A. Dr. Martina Niedhammer, Dr. Arpine Maniero Jana Augustin, M.A., Laura Schmid, M.A Dr. Daniel Schlögl Seminarraum D Z007 BSB, CC, IKGS, IfZ
15:30-15:45 Pause
15:45-16:30 Abschlussdiskussion Prof. Dr. Martin Schulze Wessel und Prof. Dr. Ulrich Herbert Senatssaal E 110

Kontakt: felix.jeschke@lmu.de