„Rückblende - Trauma und Erinnerung im osteuropäischen Film“, 15. bis 25. Juli, Monopol-Kino, München
02.07.2014
Der postsowjetische Konflikt zwischen Abchasien und Georgien, der Jugoslawienkrieg in den 90er Jahren oder der polnische Nachkriegskommunismus – wie geht der zeitgenössische osteuropäische Film mit diesen Ereignissen und Zeiten um? Welche Formen finden Filmemacher aus den Ländern Ost- und Südosteuropas, um historische Traumata künstlerisch zu verarbeiten?
Ob mit schwarzem Humor, Lethargie oder Tatendrang: Insbesondere der individuelle Umgang mit der eigenen Vergangenheit sowie persönliche Umbrüche, die mit den politischen Geschehnissen verbunden sind, stehen im Zentrum der vierteiligen Filmreihe. Zugleich bilden die Filme sowohl die Vielfalt als auch die ganz eigene Ästhetik des neuen osteuropäischen Kinos ab.
Im Anschluss an alle Filmvorstellungen findet ein moderiertes Publikumsgespräch statt, in dem Zusammenhänge erläutert und Fragen zum Film diskutiert werden können.
Die Filmreihe ist im Rahmen des Projektkurses "Nationale Traumata im osteuropäischen Film seit 1989" des Elitestudiengangs Osteuropastudien konzipiert worden.
Weitere Informationen, auch zu den einzelnen Filmen, finden Sie hier.
Veranstaltungort:
Monopol-Kino, Schleißheimer Straße 127, München
U2 Hohenzollernplatz oder Tram 12/27 oder Bus 53/144/154 Haltestelle Nordbad
Ticketpreis:
7,50 Euro (6 Euro ermäßigt)
Veranstalter:
Elitestudiengang Osteuropastudien der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg in Kooperation mit dem Monopol-Kino.
Auftaktveranstaltung:
Vortrag mit Podiumsdiskussion (in Kooperation mit Ahoj Nachbarn e. V.)
ANNA MARTINETZ: TRAUMA UND FILMDRAMATURGIE
Mo, 14. Juli 2014
19.30 Uhr
Eintritt frei
Onkel Wanja Theaterklause
Franz-Joseph-Straße 47
München
Tram 27 Elisabethplatz
U3/U6 Giselastraße oder U2 Josephsplatz
Zur Referentin:
Anna Martinetz studierte Archäologie und Anthropologie am Trinity College der Universität Cambridge (B. A. Hons. und M. A. Cantab.), Wissenschaftskommunikation am Imperial College London (M. Sc.) sowie Filmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (Dipl. reg.). Aktuell arbeitet sie an ihrer Promotion zum Thema Trauma und Filmdramaturgie an der Bauhaus Universität Weimar. Nach mehreren Dokumentarfilmen und der erfolgreichen Literaturverfilmung »Fräulein Else« nach Arthur Schnitzler arbeitet sie an einem weiteren Spielfilm, der Literaturverfilmung »Onkel Wanja« nach Anton Tschechow.